Die Künstlerhilfemarken von 1923
Dieser Wertbrief wurde vor etwas mehr als 100 Jahren – am 10.1.1924 – von AMSTERDAM 40 nach ‘s Hertogenbosch verschickt.
J. H. J. Aders aus Amsterdam handelte mit Effekten – also Wertpapieren wie z.B. Aktien, Schuldverschreibungen, Pfandbriefe, Anleihen und Investmentanteile.
Zur Dokumentation, dass es sich um einen Wertbrief handelt wurde zu einem der rosafarbene Aufkleber als auch der handschriftliche Vermerk oben links „Waarde f 100,- Eenhunderd Gulden“ angebracht. Jeder Wertbrief wurde eingeschrieben versandt, hier am Amsterdamer R-Zettel No. 121 und an der handschriftlichen Notiz über der Adresse „Aangeteekend“ zu erkennen. Damit gar nichts schief gehen konnte, wurde der Briefträger noch darauf hingewiesen, dass der Empfänger in der Nähe der Janskerk wohnt.
Die St.-Johannes-Kathedrale ist die größte Kathedrale der Niederlande.
Der Brief ist frankiert mit zwei Marken der NVPH 134 (2 ct + 5 ct) und vier Einzelmarken NVPH 135 (10 ct + 5 ct) der Künstlerhilfe (Mi.-Nr. 134/135). Der Brief ist damit mit 44 ct frankiert.
Das reguläre Porto betrug seit dem 1.3.1921: 15 Cent für einen Brief der 2. Gewichtsstufe (21-100 Gramm) zzgl. 15 Cent Einschreibegebühr und 2 ½ Cent Wertgebühr für einen Wertbrief von 100 Gulden = 32 ½ Cent. Der Brief ist damit überfrankiert, aber es kamen für die Künstlerhilfe so immerhin 30 ct an Zuschlägen zusammen.